On-Page SEO

On-Page SEO ist die wohl bekannteste und simpelste Form der Suchmaschinenoptimierung. Sie beschäftigt sich mit der Anpassung von Inhalten, also Änderungen, die direkt auf der Webseite vorgenommen werden können.

Wie bei jeder Form von SEO geht es darum bessere Rankings in Suchmaschinen zu erzielen. Die besten Ergebnisse lassen sich erreichen, wenn es mit den anderen SEO-Aspekten Off-Page, technisch und gegebenenfalls lokal, kombiniert wird.

Ergänzend eignen Suchmaschinenanzeigen (Ads), da diese unmittelbar zu mehr Besuchern auf der Webseite führen und weniger Schwankungen und Launen der Suchmaschinen unterliegen.

Was gehört zur On-Page SEO?

Es gibt eine Fülle von Faktoren, die zur On-Page Suchmaschinenoptimierung gehören. Grundsätzlich könnte man sagen, dass sämtliche Änderungen, die mit Informationen auf deiner Webseite zu tun haben in diesen Bereich fallen. Dazu zählen neben allen sichtbaren Elementen, auch unsichtbare Elemente wie alternative Beschreibungen und Meta-Informationen.

Je nach Quelle werden auch technische Aspekte wie mobile Optimierung, Web Vitals oder die Unterstützung für HTTPS der On-Page SEO zugeordnet. Für mich gehört dies jedoch aufgrund der Natur der Anpassungen zur technischen SEO.

• Überschriften und Struktur - Eine klare und logische Strukturierung der Überschriften (H1, H2, H3, etc.) hilft nicht nur den Nutzern, sondern auch den Suchmaschinen, den Inhalt deiner Seite besser zu verstehen.
• Bilder und alternative Beschreibungen - Die Optimierung von Bildern, kann die Ladezeiten von Seiten drastisch reduzieren. Bilder sollten zudem immer mit Alternativen Texten (Alt-Tags) versehen werden. Diese Texte helfen Suchmaschinen, den Inhalt der Bilder zu interpretieren, und verbessern zudem die Barrierefreiheit deiner Seite, da Screenreader diese Beschreibungen vorlesen können.
• Content-Qualität - Der Inhalt sollte relevant, informativ und gut geschrieben sein. Qualitativ hochwertige Inhalte werden von Suchmaschinen belohnt und halten die Nutzer länger auf deiner Seite. Auch wenn sich User Engagement laut John Müller von den Google SEO Office-Hours (22.03.2022) nicht auf die Position auswirkt, gibt es dennoch Indikatoren die implizieren, dass eine gute Benutzererfahrung (User Experience) mit hohen Rankings korreliert.
• Meta-Tags - Dazu gehören etwa der Title und die Description. Diese Tags sind wichtig, um Nutzern mitzuteilen, worum es auf deiner Seite geht. Diese Tags erscheinen auch in den SERPs und können somit die Klickrate (CTR) beeinflussen. Je nachdem wie relevant und ansprechend diese Tags sind, kann die Suchmaschine diese jedoch auch eigenmächtig anpassen.
• Externe Links - Links zu hochwertigen und relevanten externen Seiten können deine Seite vertrauenswürdiger und informativer gestalten.
• Interne Verlinkung - Interne links helfen Nutzern und Suchmaschinen gleichermaßen, sich auf deiner Webseite zurechtzufinden und die Struktur besser zu verstehen.
• URL-Struktur - Saubere und verständliche URLs sind nicht nur für die Nutzer, sondern auch für Suchmaschinen von Vorteil.

Vorgehensweise

Jede SEO-Agentur und jeder Freelancer hat ein etwas anderes Vorgehen, wenn es um die konkreten Schritte bei der Optimierung geht. Deshalb ist es mir wichtig, vorab zu klären, ob wir konzeptionell zusammenpassen. Klare und offene Kommunikation sind mir sehr wichtig. Bei mir hast du immer denselben Ansprechpartner und erhältst ungeschönte Antworten und Ratschläge.

Oftmals wird das komplette Redesign der Webseite vorgeschlagen. Eine vollständige Überarbeitung der Webseite kann in manchen Fällen tatsächlich die beste Option sein. Hier sollten jedoch gute Gründe vorliegen, die dieses Investment rechtfertigen.

Im Normalfall sind gut geplante und durchgeführte Anpassungen mindestens genauso effektiv. Solltest du dennoch eine vollständige Überarbeitung deiner Webseite in Betracht ziehen, kann ich dir auch damit helfen. Ich arbeite mit UI/UX-Designern und Textern zusammen, um Webseiten so ansprechend, benutzerfreundlich und relevant wie möglich zu entwickeln.

Anfangs ist das Volumen der Optimierungen recht hoch, mit der Zeit sinken jedoch sowohl die Frequenz als auch die Anzahl der Änderungen. Dies geschieht, um gezielter auf die Rankings einzuwirken und Änderungen in diesen den korrekten Maßnahmen zuzuordnen und gegebenenfalls anzupassen.

Keyword-Recherche

Zunächst gilt es zu ermitteln, welches Keyword beziehungsweise welche Keywords auf der Seite fokussiert werden sollen. Es sollte ein Keyword sein, das auch ein gewisses Suchvolumen aufweist. SEO zu betreiben für Wörter, die nicht gesucht werden, ist reine Ressourcenverschwendung und meist nicht profitabel. Zudem ist hier weniger mehr - es gibt wenige Fälle, in denen ich eine Optimierung einer einzelnen Seite für mehrere Wörter empfehlen würde.

Wichtig ist hier auch die voraussichtliche Relevanz deines Contents. Denn es geht nicht darum, "Scheiße zu Gold" zu machen, sondern relevante Inhalte besser hervorzuheben.

Manchmal kann es Sinn machen sogenannte Long-Tail Keywords zu fokussieren. Diese haben zwar ein eher geringes Suchvolumen, sind jedoch oft weniger umkämpft, spezifischer und können so zu schnelleren Erfolgen führen.

Content-Erstellung oder Optimierung

Das Haupt-Keyword sollte sinnvoll und natürlich im Text eingebunden werden - jedoch nicht zu oft, um nicht des Keyword-Stuffings verdächtigt zu werden. Aufschluss über die richtige Dosierung gibt hier eine Analyse der Wettbewerber. Zum Haupt-Keyword sollten zudem weitere relevante Keywords unterstützend verwendet werden.

Das Ziel sollte es sein, Mehrwert zu bieten und die Fragen deiner Zielgruppe zu beantworten. Lange, detaillierte Artikel schneiden in der Regel besser ab als kurze Texte, da sie mehr Informationen bieten und die Verweildauer erhöhen.

Wichtig ist mir zudem, dass die Texte dein Unternehmen, deine Dienstleistung oder Produkt widerspiegeln. Texte sollten zwar eine gewisse Optimierung erfahren, sollten meiner Meinung nach jedoch auch persönlich und authentisch bleiben.

Bilder und Infografiken können die Seite auflockern und Texte unterstützen. Sie verbessern korrekt eingesetzt die Nutzererfahrung und implizieren positive Nutzungssignale. Die Optimierung von Bildern, kann ebenfalls durch die Umwandlung in aktuelle Bildformate wie WEBP unterstützt werden und zu verbesserten Ladezeiten führen.

Oft ist eine strukturelle Optimierung ebenfalls eine einflussreiche Stellschraube. Aussagekräftige Überschriften und die korrekte Verwendung der Hierarchie stellen sicher, dass Nutzer und Crawler die Seiten besser verstehen.

Die Meta-Tags haben zwar keinen direkten Einfluss auf deine Position in den Suchergebnissen, allerdings sollten sie dennoch optimiert werden, um Klickrate gegebenenfalls positiv zu beeinflussen.

Ändern Suchmaschinen die Auszüge in den SERPs eigenmächtig, ist das oft ein Indikator dafür, dass deine Auszeichnung nicht relevant genug ist.

Ab und an überprüfe ich die Texte auf ungewollte Plagiate und Doppelungen. Doppelte Inhalte (Duplicate Content) können von Google und anderen Suchmaschinenanbietern abgestraft werden. Solltest du Texte deiner eigenen Webseite mehrfach verwenden, so genügt in der Regel die Auszeichnung einer kanonischen URL, um den negativen Einfluss dieser Doppelungen zu verringern.

Eine gute Linkstruktur hilft Nutzern und Bots, auf deiner Webseite zu navigieren. Mit der Anzahl ausgehender und eingehender Links kann die Relevanz einer Seite bestimmt werden. Deine Texte sollten auf andere deiner Seiten verlinken, wenn diese dort behandelt oder erklärt werden. So finden Nutzer mehr hilfreiche Informationen und verweilen länger.

Wenn dir Content zum Verlinken fehlt, ist das ein Indikator dafür, dass du weitere Seiten anlegen solltest. Der Content sollte dabei aber mindestens etwa 1.000 Wörter umfassen. Zu kurze Texte bieten zu wenig Substanz.

Wichtig ist bei ausgehenden Verlinkungen darauf zu achten, dass man die richtigen Ziele wählt und nicht Nutzer an die Konkurrenz verliert, es sei denn, es geht beispielsweise um Themen und Produkte, die man explizit nicht anbieten möchte oder kann.

Falls notwendig, passen wir die URLs deiner Seite an. Pfade sollten nicht zu lang sein, nicht zu weit vom Root-Verzeichnis entfernt liegen und beschreibend fungieren. Pfade wie /ka-drinks-kurs-aktuell-1 sollten unter allen Umständen vermieden werden, da sie weder Aufschluss über den Inhalt geben noch relevante Keywords enthalten. Ein Gegenbeispiel für eine SEO-freundliche URL wäre hier beispielsweise /karlsruhe/cocktails-mixen oder cocktails-mixen-karlsruhe, wenn das Ziel der Seite ist, Personen in Karlsruhe für die Teilnahme an einem Kurs zum Cocktailmixen zu erreichen.

Überwachung und Protokollierung der Rankings

SEO beschäftigt sich mit Anpassungen, die höchstwahrscheinlich den größten Einfluss auf die Positionierung deiner Webseite in den Suchergebnissen haben. Eine Garantie für Erfolg gibt es jedoch niemals, weshalb die kontinuierliche Protokollierung von Änderungen und deren Auswirkungen eine der wichtigsten Komponenten einer erfolgreichen SEO-Strategie darstellt.

In regelmäßigen Abständen von 6 bis 24 Stunden fertige ich Schnappschüsse deiner Position in den Suchergebnissen an, um festzuhalten, wo du dich zu welchem Zeitpunkt befindest. Suchmaschinen unterliegen gewissen Schwankungen und Launen, weshalb nur mittelfristige Änderungen aussagekräftig bezüglich der Optimierungsleistung sind.

Oftmals führen SEO-Maßnahmen kurzfristig zu einem Einbruch in den Positionen - da Google hier nach dem Schema "Schuldig bis die Unschuld bewiesen ist" arbeitet. Deshalb ist es wichtig, das Gesamtbild zu betrachten und bei kurzfristigen Schwankungen die Nerven zu bewahren.

Häufig gestellte Fragen